Oh, so ein schönes Schnittmuster wird da genäht, ich entscheide mich schnell um / Ich habe mich für mein Traumkleid entschieden und bleibe dabei / Ich nähe mal lieber erst ein Probemodell / Schnitt kopieren, zuschneiden, wer sagt eigentlich, dass Nähen Spaß macht?
kann ich noch nicht mitreden. Ich habe mich noch für kein Kleid entschieden, geschweige denn schon etwas kopiert oder zugeschnitten. Also schummele ich mich heute mit dem Thema des ersten Treffens einfach durch
Ich bin 1a vorbereitet und habe schon alles zusammengesucht / Weihnachten ? Ist nicht noch Sommer ? / Ich such nach Inspiration und guck mal, was die anderen machen / Schnitt da aber kein Stoff oder andersrum ? / Kleine Rückblende : mein Weihnachtskleid 2013/2012/2011
Zur Auswahl stehen diesmal zwei Kleider und ich sage schon mal vorweg, die Entscheidung wird mir nicht leicht fallen.
Da gibt es einmal das Donna Karan Kleid, Vogue 1409 Schnittmuster, das ich mir schon vor einiger Zeit gekauft habe. Es ist ein Kleid aus der vorjährigen Donna Karan Winterkollektion, die anders als als das steife Bild vor der grauen Wand auf der Vouge Patterns Seite, mit den Farben und Materialien einen gänzlich in winterliche Stimmung bringt. Die vielfältigen Schattierungen von Schwarz, Braun, Grau und Rost und das schöne Zusammenspiel von Jersey, Samt, Wolle, Fell und Leder wirken sehr sinnlich und vielleicht wegen der Ton-in-Ton-Farbpalette zurückhaltend und elegant.
Die Herausforderung bei diesem Kleid ist nicht nur der Schnitt, der bei so vielen Teilen bestimmt zeitaufwändig ist, sondern auch die vielen unterschiedlichen Stoffe. Wobei genau das spricht mich besonders an. Es sollten sieben verschiedene Stoffe verarbeitet werden und einige, wenn auch noch nicht alle, habe ich schon zusammen.
Da haben wir von links beginnend zwei romanitartige Jerseystoffe. Einer mit ganz glatter Oberfläche und der andere ein wenig angeraut, fast schon wie ein Strickstoff wirkend. Dann haben wir zwei Samtstoffe, Baumwoll/Elasthan Mischungen, wobei der dunklere eigentlich ein superfeiner Babycord ist. Und letztendlich der Stoff ganz rechts, der kein Polyester Pannesamt ist, sondern ein schöner Viskose-Crash-Samt. Was mir noch fehlt? Vor allem noch ein schöner Strickstoff für die Ärmel. Den brauche ich unbedingt, weil es ein dünner, in alle Richtungen dehnbarer Stoff seien muss. Wenn ich den hätte, würde ich durch geschicktes Kombinieren das Kleid aus den schon vorhandenen Stoffen nähen können.
Und das zweite Kleid? Die Idee dazu ist schon ein Jahr alt. Ich überlegte schon beim letzten Weihnachtskleid Sewalong ein von der Louis Vuitton Winterkollektion 2013 inspierirtes Kleid zu nähen. Auch hier spielt der Materialmix eine wichtige Rolle, wobei das Spannende an dieser Kollektion ist die Verbindung der maskulinen Anzugstoffe mit den leichten, zarten und sehr femininen Stoffen wie Seide und Spitze. Ein Kollektion, die meisterhaft Gegensätze verbindet. Stark und zerbrechlich gleichzeitig, nackt und angezogen, für den großen Auftritt und das private Schlafzimmer.
Im letzten Jahr hatte ich noch kein konkretes Schnittmuster vor Augen und das ist jetzt nicht anders. Das passende Schnittmuster fehlt immer noch. Einzig eine schöne Spitze habe ich inzwischen gefunden.
Sollte ich mich für dieses Kleid entscheiden, möchte ich noch einen Cardigan aus kuscheligem, farblich passendem Strickstoff dazu nähen. Auch hierfür habe ich noch kein Schnittmuster, könnte mir aber etwas in die Richtung wie der Coppélia Cardigan von Papercut Patterns vorstellen.
Wie ich bereits sagte, die Entscheidung wird schwierig. Schon während des Schreibens, habe ich mich drei Mal umentschieden. Was meint ihr? Welches Kleid soll ich nähen? Habt ihr vielleicht Schnittmustervorschläge für die 2. Variante?
Ich freue mich total auf den Weihnachtskleid-Sew-Along. Jeden Adventssonntag abwechselnd von Dodo und Frau Kirsche begrüßt zu werden. Eine Kerze anzünden, ein paar Plätzchen bereitstellen und die vielen schönen Geschichten über die Entstehung der Weihnachtskleider lesen. Eine schönere Einstimmung auf Weihnachten kann ich mir wirklich nicht vorstellen. Wir lesen uns am 1. Advent. Es lebe die Tradition!