Dieser letzte Termin steht unter dem Motto
Weihnachtskleider in Aktion
Finale der Herzen, für alle die es nicht bis zum 23. geschafft haben. / Ich im Weihnachtskleid mit Baum.
Mein Weihnachtsoutfit war rechtzeitig fertig und trotzdem habe ich es nicht geschafft, oder besser gesagt, hatte keine Möglichkeit, pünktlich am großen Finale teilzunehmen. Zu den anderen Finalistinnen konnte ich mich erst am späten Heiligabend gesellen. Darüber war ich ein bisschen traurig. Am Heiligabend habe ich das Kleid zusammen mit dem Bolero getragen und ich habe mich darin wohl gefühlt.
Es wurde schon oft erwähnt, dass Fotografieren von schwarzen Kleidungsstücken, und dazu noch im Abendlicht, schwierig ist, aber vielleicht ist mir doch gelungen die Stimmung des Abends getreu dem Motto - ich im Weihnachtskleid mit Baum - rüber zu bringen.
Und jetzt noch ein paar Worte zu den Schnitten:
Zusammenfassung Kleid => hier die technische Zeichnung
Schnitt: Burda 02/2005 Modell 133 (Dice Kayek Designerschnitt, 2005 noch Jung
Avantgarde)
Stoff und Kosten:
- leichter
Wollgeorgette in schwarz - es war ein Rest, finde den Zettel, wo ich mir die Menge und den Preis notiert habe, gerade nicht - Karstadt am Hauptbahnhof, München
- 1,2m dunkles, blaugrünes Stretchfutter - €5,70 - Hüco Stoffe, Berlin
- 0,2m Velourlederimitat - 2€ - Karstadt Hermannstraße, Berlin
- Nahtreißverschluss 40cm - 2€ - Markt am Maybachufer, Berlin
Schwierigkeitsgrad: Ich hatte keine
Schwierigkeiten beim Nähen. Das Kleid ist ärmellos, also hat man keine Probleme beim Einsetzen der Ärmel und laut Schnitt ist nur das
Füttern des Rockteils notwendig.
Passform: Das Kleid hat mir von Anfang
an sehr gut gepasst und ich musste kaum etwas aufgrund der
schlechten Passform ändern. Ich habe es in der Größe 40 genäht und
lediglich an den Seitennähten an meine Figur angepasst. Anders als
im Original vorgesehen, habe ich das hintere Oberteil gefüttert und
die Falten des Rocks direkt ab der Taille offen und auch ungebügelt gelassen.
Fazit: Ich finde den Schnitt sehr
schön. Speziell oben gefällt er mir total. Die Wicklung des Kleides
ist raffiniert, hat eine schöne Linie und erinnert ein wenig an die
traditionellen chinesischen Kleider. Der Abnäher ist nur an einer
Seite vorhanden, auf der anderen Seite wird der benötigte
Brustumfang durch die Raffung des Stoffes an der Schulter erzeugt. Weite Röcke trage ich eigentlich nie, also war das für mich eine
ungewöhnliche Wahl. Ich bin froh, dass ich mich für den Schnitt
entschieden habe. Solche Röcke, werden auch zukünftig nicht zu
meiner Standardform gehören, aber ich kann mir jetzt vorstellen
gelegentlich weitere Röcke zu nähen und auch zu tragen.
Zusammenfassung Bolero => hier die technische Zeichnung
Schnitt: Burda 09/2012 Modell 120
Stoff:
- 1,3m Duobleface 50%Baumwolle, 50%Wolle - 24,75€
(Innenseite schwarze wärmende Wolle, Außenseite graue Baumwolle)
(Innenseite schwarze wärmende Wolle, Außenseite graue Baumwolle)
- Lederreste ca. 5€
Kosten: 30,00€
Schwierigkeitsgrad: Einfach
Passform: Ich habe den Bolero zuerst in
der Größe 38 zugeschnitten und geheftet. Nach den Burda-Maßen
müsste ich eigentlich Größe 40 wählen. Bei der Anprobe hatte ich
dennoch ein Gefühl, dass der Bolero immer noch zu groß ist. Zu
breit in den Schultern und auch die Ärmel waren zu weit. Also habe
ich alle Schnittteile auf die Größe 36 verkleinert. Danach war die
Passform sehr gut. Meine Empfehlung wäre also: bei Webstoffen kann
man den Schnitt eine Größe kleiner als normal nähen, bei
Stretchstoffen sogar zwei Größen kleiner.
Fazit: Den Schnitt kann ich wärmstens
empfehlen. Der Bolero ist einfach und schnell zu nähen. Ich bin kein
„Wiederholungstäter“ und habe noch nie denselben Schnitt zwei
mal genäht, aber diesen Bolero werde ich auf jeden Fall wieder
nähen!
An dieser Stelle noch einmal ein
Dankeschön an Katharina, die in diesem Jahr das Weihnachtskleid-
Sew-Along organisiert hat. Bei *ihr* treffen sich auch heute zum letzten Mal
die Finalistinnen in ihren Kleidern unterm Baum.