Samstag, 20. Juli 2013

Bunt, bunter, mein neues Blüschen

Der Rock, den ich im letzten Post schon kurz erwähnt habe, wartet immer noch auf den Saum, dafür ist bereits am letzten Wochenende zum Rock passendes Top entstanden.



Ich muss euch unbedingt die Story von dem Stoffkauf erzählen. Ich habe den Stoff (Seide laut Verkäufer, wobei man den Verkäufern am Markt nicht immer glauben darf) am Maybachufer für 6€/m gekauft. Da ich an diesem Tag auf der Suche nach einem speziellen Futter war, bin ich nach dem Marktbesuch noch zu idee. Creativmarkt im KaDeWe gefahren. Und ihr werdet es nicht glauben, dort habe ich den gleichen Stoff entdeckt, allerdings zu einem Meterpreis von 38€!

Für das bunte, wilde Blumenmuster wollte ich einen simplen Schnitt. Im Kopf hatte ich ein luftiges Blüschen mit kurzen Kimonoärmeln. Trotzt einer umfangreichen Schnittmustersammlung habe ich leider in meinem Fundus keinen solchen Schnitt in meiner Größe gefunden. Das einzige was ich gefunden habe, war ein La mia Boutique Schnitt (Bluse 628 - LMB 6/2012) in den italienischen Größen 46 bis 52.


Es blieb mir nichts anderes übrig als den Schnitt um zwei Größen zu verkleinern, was allerdings bei diesem unkomplizierten Schnitt nicht besonders schwierig war. Interessant ist aber, dass jedes La mia Boutique Heft eine kurze anschauliche Anleitung enthält, nach der man auch kompliziertere Schnitte relativ einfach gradieren kann.

Für Details Bild anklicken

Vielleicht denkt jetzt die eine oder andere, warum die Mühe mit Abpausen und Gradieren, wenn man sich so einen einfachen Schnitt auch alleine basteln kann. Das stimmt, aber sogar hier soll einiges beachtet werden. Wichtig ist z.B. dass das Rückenteil ein bisschen länger als das Vorderteil konstruiert wird. Macht man das nicht, rutscht das fertige Oberteil beim Tragen vorne ständig hoch.


Ich bin froh, dass ich mich für das Schnittmuster entschieden habe. Die Passform war wirklich gut und so bin ich zu einem guten Basisschnitt gekommen, den ich immer verwenden kann, wenn mir nach schnellem Erfolg zwischendurch ist :).

Da ich die Bluse ohne sichtbare Nähte nähen wollte, habe ich den Ausschnitt nicht wie das Schnittmuster es vorsah mit Schrägband sondern mit selbst konstruierten Belegen versäubert (ha, ha genau andersrum als Frau bunte kleider ihr schönes Blüten-Parfait genäht hat) und den Saum und die Ärmelsäume mit (fast) unsichtbaren Stichen von Hand angenäht.




Heute noch wird der Rock gesäumt und ganz bald werde ich beides angezogen zeigen. Habt noch ein schönes Wochenende.

Donnerstag, 11. Juli 2013

Schnittmustermix...

...und einige eigenen Änderungen haben letztendlich ein solches Kleid hervorgebracht:


Ich kann nicht sagen, dass mir das Nähen dieses Kleides richtig viel Spaß gemacht hätte. Es waren zu viele Änderungen, einerseits bedingt durch eigene Vorstellungen und anderseits durch Passformprobleme, die ich mit den gewählten Schnittmustern hatte. Plural ist an dieser Stelle absolut richtig, weil mein Kleid ein Mix aus zwei Schnittmustern ist.


Bevor ich jedoch zu den Schnittmustern komme, möchte ich mich herzlich bei allen bedanken, die mich schon hier auf der halben Strecke mit ihren Kommentaren unterstützt haben. Die Mehrheit war der Meinung ich soll ein Kleid und keinen Zweiteiler nähen. So ist es auch geschehen. Ausschlaggebend war eigentlich Wiebkes Kommentar. Mit der Bemerkung "Ich kann mir vorstellen, dass man an einem Zweiteiler rumzuppeln müsste" hat sie das angesprochen, was mir schon auch durch den Kopf ging. Und da ich keine Lust auf die befürchtete Rumzuppelei hatte, habe ich mich für ein Kleid entschieden. Interessant fand ich, dass alle die grünen Knöpfe schöner fanden. Da blieb mir nichts anderes übrig als die zu verwenden ;-)


Man müsste meinen, nachdem die Entscheidung gefallen ist, sollte es schnell gehen. Wahrscheinlich würde es auch, wenn der Rock des La Mia Boutique Schnittmusters schön fallen würde. Dem war aber nicht so. Der Rock sollte aus einem Stück Stoff mit einer Mittelnaht hinten genäht werden und an der Stelle wo sich normalerweise die Seitennaht befindet, war eine Falte (die technische Zeichnung lügt an dieser Stelle ein bisschen, denn die seitliche Falte ist in der Zeichnung sowohl vorne als auch hinten angezeigt und tatsächlich ist das nur eine Falte, die sich genau an der Seite befindet), die zumindest bei mir total hässlich abstand. Da mir der Rockschnitt nicht gefallen hat, müsste ich mich nach Alternativen umschauen. Schließlich bin ich bei Knipmode fündig geworden. Zum Einsatz kam das Rockteil des Kleides Nr. 08 aus der diesjährigen April Knip. Da ich nur wenige Kniphefte besitze, habe ich den Schnitt direkt von der Knipmode Website als Download gekauft. Dieser Rock liegt deutlich besser. Insgesamt finde ich das Knip-Kleid sehr schön, seltsam, dass man im Netz nur wenige nach diesem Schnitt genähte Kleider findet (hier gibt es eine schöne Version). Das LaMiaBoutique-Kleid würde ich dagegen nicht empfehlen. Da denke ich gibt es einige ähnliche Schnittmuster, die besser sind.

Im Schnitt war das Füttern des Rockteils nicht vorgesehen. Da mein Stoff aber ziemlich durchscheinend ist, habe ich das ganze Kleid mit schönem, dünnem Futter gefüttert. Im Laden war der Futterstoff (100% Acetat) als Pongé bezeichnet.


Obwohl ich zwischendurch so meine Zweifel hatte, bin ich von dem Ergebnis positiv überrascht. Eigentlich fällt mir momentan nichts negatives auf. Das Kleid passt mir gut, ist nicht zu eng, das angenehme Futter fühlt sich an der Haut gut an. Summa summarum ist es ein nettes Freizeitkleid geworden. Ich bin gespannt, ob ein Praxistest das erste Gefühl bestätigen wird.

Zum Schluss muss ich euch noch eine Sache verraten. Mittendrin war ich von der Zweiteiler Idee ein wenig besessen, und da ich wissen wollte, ob das Oberteil des Kleides tatsächlich gut mit einem Rock aussehen würde, habe ich in der Zwischenzeit auch einen einfarbigen Rock genäht. Bis auf den Saum ist der Rock auch fertig (ich grüble wieder ein bisschen über die Länge nach) und da ich jetzt keinen Zweiteiler habe, brauche ich unbedingt ein neues Oberteil, das zu dem Rock passt *lach*

Samstag, 6. Juli 2013

Good Bye Google Reader, welcome Feedly

Zwei lange Wochen ohne Nähen liegen jetzt hinter mir, eigentlich gar nicht so lange aber mir kommt diese Zeit wie eine Ewigkeit vor.

Am 1.07. hat Google seinen Reader abgeschaltet und ich kann nur hoffen, dass jeder eine passende Alternative gefunden hat und ich mich weiterhin über euren Besuch freuen darf.

Ich persönlich habe mich für Feedly, den inoffiziellen Nachfolger des Google Readers, entschieden. Obwohl Feedly gerade im Moment noch mit einigen Problemen zu kämpfen hat - 8 Millionen neue Nutzer innerhalb der letzten drei Monate, so ein Nutzerzuwachs muss erstmal verkraftet werden - gefällt mir dieser Feedreader zumindest momentan am besten. Die Feeds-Anzeige kann man in Feedly sehr variabel anpassen. Die einzelnen Feeds können in verschiedene Kategorien unterteilt werden. Essentiell ist für mich auch die Synchronisation der Daten auf allen genutzten Geräten. Wenn ich z.B. einen Artikel auf dem Smartphone als gelesen markiere, erscheint er ebenfalls als gelesen, wenn ich ihn später am Computer im Browser aufrufte.


Was ist der Feedreader eurer Wahl? Habt Ihr überhaupt einen in Betrieb?

Wenn ihr jetzt wie ich den Feedly nutzt, könnt ihr mir nun auf Feedly folgen, indem ihr einfach auf den grünen Button in der rechten Sidebar klickt oder ihr sucht dierkt in Feedly im Menüpunkt +Add Content nach yvonetsurreal.


Nutzt ihr lieber Bloglovin - auch gut, dann würde ich mich freuen, wenn ihr mir auf Bloglovin folgt.


Nutzt ihr noch einen anderen Feedreader, wählt in der rechten Sidebar, wie auf dem Bild unten dargestellt, das allgemeingültige Feedformat. Das sollte für alle gängigen Reader funktionieren :-).


An diesem Wochenende plane ich viel zu nähen und hoffe, dass ich nächste Woche hier einiges zeigen kann. Ich wäre mehr als erfreut, wenn alle bisherigen Leser meines Blogs auch ohne den Google Reader weiterhin den Weg hierher finden würden.

Ich wünsche euch ein schönes, sommerliches Wochenende. Bis bald!